Shopware 4 – Die neue Open Source Shop Referenz?

Schon lange überlege ich eine zweite Shopsoftware, neben xt:Commerce, vertieft in das Portfolio unseres Unternehmens aufzunehmen. Für dieses System möchten wir das gesamte Dienstleistungsspektrum anbieten. Ich habe einige Zeit überlegt und alle Systeme, die es auf dem Markt gibt und deren Entwicklung beobachten. Nicht zuletzt auch auf Grund meiner Diplomarbeit, bei der die Analyse und Auswahl von quelloffenen Shopsystemen das zentrale Thema war.

Die Kriterien waren klar: Einsehbarer Quellcode, Plugin-Schnittstelle, Out-of-the-Box für den deutschen bzw. EU-Binnenmarkt geeignet, Template Engine auf Basis von Smarty, Plugin-Shop, auf Shared-Hosting-Paketen lauffähig, umfassende Funktionen im Lieferumfang, ein einfaches und optisch ansprechendes Administrationspanel und Mehrsprachigkeit. Magento fiel also gleich aus vielerlei Gesichtspunkten aus. OXIDeSales finde ich das Template-Ausgangsbasis, Adminbereich und die Pluginschnittstelle nicht so toll. PrestaShop ist in Deutschland zu klein und bedarf für den deutschen Markt gewissen Anpassungen.

Shopware 4 Admininstrationsbereich

Ich beobachte schon länge Zeit Shopware. Shopware 3.5 war bisher zum Teil noch verschlüsselt und nur Einsprachig verfügbar war. Außerdem war die Open Source Variante um einige wesentliche Funktionen beschnitten, welche man nachkaufen oder abonnieren musste. Ende August ist aber Shopware 4 erschienen und brachte eine Vielzahl Veränderungen mit sich.

Shopware 4 ProduktseiteNeben der vollständigen Offenlegung des Quellcodes der Community Edition (Shopware 4 CE) wird auch die Mehrsprachigkeit unterstützt (Deutsch und Englisch sind standardmäßig installiert) und eine Vielzahl von Funktionen wurden der Shopware 4 Community Edition hinzugefügt bzw. werden jetzt für Shopware 4 CE kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Administrationsbereich und das Standardtemplate machen optisch einen hervorragenden Eindruck. In meinen Augen bringt das System im Auslieferungszustand mit, was in 75% aller Shop-Projekten benötigt wird. Alles weitere kann dank Schnittstelle updatefähig über Plugin-Programmierung hinzugefügt werden, entweder durch den Plugin-Shop, der bald auch für alle Entwickler geöffnet wird oder durch individuelle Programmierung.

Mich hat die Software überzeugt, so dass unser Unternehmen sich umgehend eine Shopware Business Partnerschaft bemüht hat und sich nun Business Partner nennen kann. Ich werde die Entwicklung und Erfahrung weiter beobachten und auch in diesem Blog über Shopware 4 berichten.

 

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.